Agile Castle Camp 2025 – it’s a wrap!

Vor zwei Wochen ging das erste agile Castle Camp in Neufahrn in Niederbayern zu Ende. Das erste Agile Castle ist also Geschichte. Und das Feedback das wir erhalten haben ist umwerfend.
Auf LinkedIn wurde dazu bereits viel geschrieben, wirklich schön zu lesen. (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10)



In dem Post mag ich reflektieren und für mich zurückschauen. Weniger inhaltlich, dazu vielleicht später noch. Mehr gesamtheitlich. Mehr für mich.

Was braucht man um so ein Camp ganz neu und selbst auf die Beine zu stellen?
Zunächst mal einen Verrückten, der das wirklich will. Der loslegt. Und macht. Und andere mit seiner Begeisterung ansteckt. Beim Agile Castle Camp war das ganz klar der Christian Hartl. Ohne den hätte es das Camp nicht gegeben. Ich liebe Menschen, die begeistert sind, in dem was sie tun. Sei es nun Fensterstürze einbauen oder Camps organisieren.
Einen initialen Anlass. Das war das Agile Coach Camp 2024 in Österreich. Und die Flutkatastrophe, die uns auf dem Berg eingeschlossen hat. Zeit und Raum für …
… eine Inkubationszeit. Das war auf dem ACCAT 2024 die Rückfahrt in dem kurzen Evakuationsfenster, das wir hatten. Und dann ne lange Fahrt. Über Wien. Niederbayern. München. Landsberg. Und den Verrückten (s.o.) auf der Rückbank. Am Ende der Fahrt war dann klar. “Mach doch mal”, sprich: wir machens.

Eine Location. Eine Location die passt. Eine Location mit Menschen, die Gastfreundschaft leben. Das Schlosshotel und die Angestellten des Schlosshotels, die den gastlichen Rahmen gestellt und gehalten haben. Ganz im Hintergrund und doch total aufmerksam und hilfsbereit. Mich hat hier kein Malheur erreicht. Im Gegenteil: hier wird total Rücksicht genommen. Veganes Rittermahl? Geht klar! Auch glutenfrei – problemfrei.
Sponsoren. In Zeiten, wo die Frage “Was bringt uns das?” über einem “Können wir das unterstützen?” steht, nicht so einfach. Dem war hier nicht so. Jürgen, Peter, Sabina, den Jungs und Mädels von Vispiron Systems und dem Team Internet AG, danke das ihr das möglich gemacht habt.
Und Support. Ohne die Schulter der Giganten, auf denen wir stehen konnten wär das Camp nicht so gelaufen. Ralph, Veronika und Daniela, die Gastgeber des Agile Coach Camp Austrias die nicht nur rauf und runter für Fragen zur Organisation zur Verfügung stehen oder die Kommunikationsplattform des Camps – Mattermost – auch uns zur Verfügung stellen, sondern selbst gleich als Teilnehmer anreisen. Und das Camp mit Ihren Sessions bereichern.
Und: Armin, langjähriger Agile Coach Camp Deutschland Veteran der sich auch noch ne Stunde Zeit nimmt, uns auf das Unplanbare vorzubereiten.
Leute die mit-“machen”. Thorsten oder Iris, die 60 Leute mehr als anschubsen und die Königin krönen. Daniel und Peter, Veronika und Ralph, Nils die den Open Space öffnen und halten.
Und natürlich: die Community, die das Camp mit Inhalten, Sessions, Musik, Fragen und Inspirationen füllt. Von 100 Burpees am Morgen bis zu Cajon und Gitarrenklängen am Abend. Inkl. freie Rückfahrt und Austausch nach München. Ohne Euch wäre es nichts geworden. Danke fürs Kommen.

Die Lektionen die ich gelernt (und auch wiederentdeckt) habe:
- Du kannst es (und wirst es) nicht allen rechtmachen: was für einige das Camp erst besonders gemacht hat, ist für andere ein Grund nicht mehr wiederzukommen. Diversität ist kein aufgesetztes Thema.
- Die Community ist besonders. Und grossartig. Das Sharing & Caring, das freie Miteinander, das helfen, teilen, gemeinsame Lachen und auch Weinen ist der Grund warum sich das Organisieren lohnt.
- Zurückgeben ist wichtig. Ich hab viel profitiert von der Community. Es ist wichtig zurückzugeben. Und Räume dafür zu schaffen.
- Der Open Space macht was mit einem. Egal ob das Energielevel hoch oder weniger hoch ist, die Open Space Prinzip “Was immer auch passiert, ist genau das Richtige” kann es besser nicht treffen.
- Die leisen Momente sind kostbar. Die Momente die man schnell übersieht in dem Trubel sind oft die, die besonders kraftvoll sind. Ein kurzer, aber guter Austausch. Ein tiefes Gespräch. Ein Moment der Ruhe nur für sich. Einen Moment, einen Atemzug, eine Umarmung, ein Blick den man mit einem langjährigen Wegbegleiter teilt – oder mit jemand, den man gerade erst kennengelernt hat. Die Momente sind kostbar. Und davon gab es für mich auf dem Camp einige, die mich berührt haben.
Mein inhaltliches Highlights war daher auch die “Good News” Session. Einfach weil sie so gut tat. Und weil sie zum richtigen Zeitpunkt kam. “Whatever happens, happens”. “Whoever comes are the right people”. Die Magie des Open Spaces.


Schön fand ich auch, wie die Vertrauensübungen aus der Trust Session sehr schnell, sehr tief Verbindung schaffen konnte – und viele der Menschen aus der Session nun mehr anwendbares Ver-TRAU-en in dieses wichtige Thema mitnehmen. Auch Udo’s 5 Minute Learnings hat mich inhaltlich inspiriert. Und die Erkenntnisse zu den 5 Antreibern wirken auch noch nach.
All die inhaltlichen Themen verdienen einen tieferen Einstieg.
In einem weiteren Post.




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