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  • Solution Talk in Wartime – Gedanken zur Keynote der SOLWorld2023

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28 Jun

Solution Talk in Wartime – Gedanken zur Keynote der SOLWorld2023

  • In Blog, Leadership, Solution Focus

In dem Blogeintrag hier hab ich über meine Erfahrungen als First-Timer auf der SOLWorld 2023 in Wien berichtet. Inspirierende Konferenz, die sehr gut zu mir und meinem Agilen Kompass passt.

Was von der SOLWorld 2023 bei mir neben all den Eindrücken haften bleiben wird ist vor allem eine Frau. Eine Frau aus Kiew: Viktoria Spashchenko. UnCoach, Facilitator, Speaker. Interculturalist und Solution-Focused Practitioner.

Aus Kiew angereist in 38h. Eine kleine, energetische Frau mit einem durchdringenden Lächeln und einer strahlenden Persönlichkeit – strotzend vor Optimismus und Energie. Und das trotz (und vielleicht auch wegen) der Dramen in ihrem Heimatland.

Aus Kiew angereist in 38h. Eine kleine, energetische Frau mit einem durchdringenden Lächeln und einer strahlenden Persönlichkeit – strotzend vor Optimismus und Energie. Und das trotz (und vielleicht auch wegen) der Dramen in ihrem Heimatland.

Ihre Keynote 👉🏻 Solution Focus Application in War. By Insider hat mich angefasst und tief berührt.

Sie erzählt, wie auch in Kriegszeiten der Lösungsfokus hilfreich ist. Wie die Prinzipien und Haltungen Sinn im konkreten Kriegsalltag ergeben. Ihre Geschichten sind direkt, mit den von ihr geschossen Fotos unmittelbar erzählt; sie bewegen, berühren, beängstigen und inspirieren. Neben dem Gräuel des Krieges und der Hoffnung der Ukrainer beleuchtet ihr Vortrag auch wie die Werkzeuge des Lösungsfokus in Kriegszeiten neu gedacht werden. Tief bewegend.
Ich bin nicht der Einzige, der während dem Vortrag weint. Daher ist es mehr als lohnenswert, mehr von dem Vortrag zu berichten.

Drei Beispiele aus ihrem Vortrag, die mich schwer berührt haben, mag ich hier teilen:

Bildquelle: Victoria Spashchenko
Bildquelle: Victoria Spashchenko

How did you solve similar problems before?

Im Lösungsfokus suchen wir nach individuellen Ressourcen, Fähigkeiten, Fertigkeiten um Mut zu machen, Zuversicht zu schaffen und Lösungspotentiale aufzudecken. Wir fragen daher oft was in der Vergangenheit bereits funktioniert hat. Oft müssen nämlich nicht neue Lösungen entwickelt werden, oft genügt ein Blick zurück in den reichen Entwicklungsschaft unserer Erfahrungen.

Das Problem im Krieg: nur sehr wenige von uns Menschen haben überhaupt noch Kriegserfahrung und wissen, was im Krieg bereits funktioniert hat. Victoria lenkt daher die lösungsfokussierten Fragen aus der Vergangenheit bewusst auf das Jetzt und den Impuls auf das eigene Handeln im unmittelbaren Moment. Sie formuliert die Frage oben um:

What helpful experience (for the future) are you creating now?

Als Beispiele zeigt sie die Bilder oben. Das Bild links zeigt ein Kleinkind mit Name, Geburtsdatum, Telefonnummern der Kontaktpersonen auf den Rücken für den Fall, das das Kind verschleppt wird oder sonst von ihren Eltern getrennt wird – als unmittelbare Handlung im Jetzt.

Das Bild rechts zeigt einen geöffneten und mit Strom versorgten Ausstellungsraums eines Energieversorgers den die Kiewer während eines Stromausfalls nutzen, um ihre elektronischen Geräte zu laden. Unmittelbar, unkonventionell, hilfreich für das was kommen mag.


Auch ein weiteres, klassisches Lösungsfokus-Werkzeug braucht im Krieg Überarbeitung:
Die Frage nach dem Stattdessen.

What do you want INSTEAD?

Die Frage nach dem Stattdessen ist eine populäre sprachliche Wendung im Lösungsfokus, um Menschen, die Dir genau beschreiben können, was sie nicht wollen, die Möglichkeit zu geben, zu überlegen, was sie statt dem Problem haben wollen. Das Öffnet die Perspektive in die erwünschte Zukunft statt problembehaftet zu verharren.

Die Frage nach dem Stattdessen funktioniert gerade dann gut, wenn zwar das Problem bekannt ist – aber das Zielbild unklar ist. Die Stattdessen-Frage ermöglicht so oft, das ein Zielbild entstehen kann – und das macht häufig direkt einzelne kleine Schritte sichtbar, die in Richtung Ziel gemacht werden können.

Die Frage nach dem was stattdessen sein soll ist nun in Kriegszeiten leider so offensichtlich, das es ihre Zugkraft in die positive Zukunft verliert. Victoria funktioniert daher die Frage um und geht hier in den Bereich der erwünschten Gefühle, in dem sie umformuliert in:

How do you want to feel instead?

What is your best hope now?


Und auch die nächste Geschichte hat mich Schlucken lassen: die angepasste Skalenfrage

On the scale from 0 to 10…

Victoria erzählt von einem Gespräch mit einer Nachbarin, in dem die Skalenfrage anders gestellt wurde. Im Lösungsfokus verwenden wir die Skalenfrage oft, um Potentiale aufzudenken, Funktionierendes sichtbar zu machen und den nächsten kleinen Schritt in Richtung des erwünschten Ergebnisses zu identifizieren. Oft wird dadurch Mut und Zuversicht für den nächsten kleinen Schritt möglich.

Viktoria erzählt, das die Nachbarin bei der ihr gestellten Skalenfrage sehr leise wird, sich zurückzieht und bedrückt schweigt. Nach einiger Zeit bittet sie: “Können wir die Skala verändern? [Pause] Der Kellerraum in dem ich die letzten drei Monate war, ist 10 Schritt breit.”


All das erzählt Victoria Spashchenko mit einem scheinbar unbezwingbaren Optimismus, der mich umbläst. Ein paar Zitate, die für mich immer noch schwingen:

“On February 24th 2022 I woke up and thought: Thank you. Finally it started. And we will win.“

“This is a war of values. Guess who will win?”

Am Ende ihrer Rede Standing Ovations. Ich blicke in betroffene, bewegte Gesichter einige mit Tränen.
Was für eine Keynote. (Slides gibt es hier)


Für mich hat die Keynote nochmal unterstrichen, das nichts sicher ist. Und das ich dankbar sein kann, dass ich nicht vom Krieg überfallen worden bin. Dass ich nicht meinem 2jährigen Sohn Name und Telefonnummer auf den Rücken schreiben muss. Dass ich nicht von Verlust, Angst und tagtäglicher, elementarer Unsicherheit umgeben bin.

Ich bin dankbar. Sehr dankbar. Und ich will noch mehr helfen. Du auch?

Diese Einstiegspunkte nennt Victoria:

• Stand with Ukraine https://u24.gov.ua/ https://armysos.com.ua/en/
• Humanitarian aid website – https://help.gov.ua/en
• Humanitarian and medical aid to Ukraine – https://help.gov.ua/en

Und sie nennt noch einen Link. Einen Link zu einem Film über die Ukraine und ihre Menschen (2019).

Victoria Spashchenko, eine wirklich aussergewöhnliche Frau.

Tags:leadershipLösungsfokussolution focustalkukraine
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Marc Kaufmann

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    Comments

  1. Marc Kaufmann
    12/07/2023

    Victoria’s keynote is now available at SIFO.org:
    https://www.sfio.org/interaction/2023-1/solution-talk-in-wartime/

    Reply

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