Adventstürchen #7: Start with the Why

Start with the Why
Simon Sinek
Start with the Why empfiehlt Simon Sinek in seinem mehr als 60 Millionen mal (!) angesehen TedTalk
Und das macht Sinn, denn: ein klares Wozu schafft Ausrichtung, Fokus und macht Commitment möglich. Wenn das Wozu klar ist, werden oft auch alternative Lösungsoptionen sichtbar.
Viel zu häufig sind wir in unserem Alltag mit Dingen beschäftigt, die “gemacht werden müssen” – und die für uns eigentlich wichtigen Dinge bleiben zurück. Das gilt für berufliche wie private Dinge.
Adventstürchen #6 öffnet Impact Maps als großartiges Werkzeug, die wichtigen Dinge im Auge zu behalten und in der Fülle der Aufgaben nicht den Überblick zu verlieren. Impact Maps sind damit auch ein wirkungsvolles Tool für Product Owner für die Ordnung ihres Product Backlogs.
Impact Maps sind einfach zu verstehen, leichtgewichtig in der Ausführung und eignen sich daher gut für die kontinuierliche (Neu-)Planung. Sie sind übersichtlich, machen Hypothesen sichtbar und helfen, sie durch Experimente schnell zu validieren, sprich: schnell zu lernen.
Impact Maps haben in der Mitte das Ziel, das erreicht werden soll (= das “Wozu” – und wie ich es messe). Dann folgen die Aktoren die Einfluss auf das Ziel haben. Wer kann mich in der Zielerreichung unterstützen (oder behindern)? Pro Aktor wird dann überlegt, welche gewünschte Veränderung bei dem Aktor erreicht werden soll (= der Impact) . Schliesslich überlegt man pro erwünschter Verhaltsveränderung konkrete Hypothesen, also was ausprobieren werden soll. Diese Hypothesen sind kleine, ausführbare Aktionen, die als Einträge im Product Backlog eingeordnet werden, um sie dann zu vertesten.

Ein Beispiel: Eins meiner Ziel 2019 war es, meinen Co2 Footprint um 40% zu reduzieren. Der einflussreichste Aktor zum Erreichen dieses Ziels bin vor allem ich. In der nächsten Ebene hab ich für mich Verhaltensveränderungen identifiziert, die auf das Ziel einzahlen würden, und z.B das Bahnfahren für mich interessanter machen. Schliesslich hab ich mir überlegt, mit welchen konkreten Aktionen das wohl möglich wird. z.B. als Anreiz mir eine Bahncard 1. Klasse zu kaufen, um mich häufiger von der Holzklasse in die 1. Klasse upzugraden 🙂
Neben der Übersichtlichkeit, dem Ausrichten an Aktoren (das hilft total zu priorisieren) ist das Schöne an Impact Maps: Ist ein Zweig in der Impact Map bereits so erfolgreich, das damit das Ziel erreicht wird, sind alle anderen Zweige nicht mehr notwendig – können also guten Gewissens wieder aus dem Product Backlog gelöscht werden!
Neugierig auf die anderen Türen?
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