Tough Scrummer #4: Ist der Tenor “Agile is Dead!” wirklich korrekt?
(Gestartet als Idee aus der marckaufmann.com Community of Experts: Was mich häufiger erreicht, sind Scrum Fragen, die auch in der Professional Scrum Trainer Community intensiv diskutiert werden. Ich empfinde die Diskussion dort meistens sehr gewinnbringend und teile daher einige der Fragen mit meiner Community)
Tough Scrummer:
“Ist der Tenor “Agile is Dead!” wirklich korrekt?”
Meine Antwort:
Kurz und bündig: Nein. Schlichtweg aus Mangel an Alternativen.
Ist der Name verbrannt? Vielleicht. Warum? Darüber reden andere – daran erinnert mich täglich mein LinkedIn Feed.
Ich für mich bin ziemlich mütend über den Abgesang. Selten konstruktiv lähmt er statt anzuregen.
Da schau ich doch lieber in die Zukunft.
Die Probleme die Organisationen und Teams haben sind aktueller den je. Und alles schreit nach mehr Gewissheit beim Umgang mit Unsicherheit und mehr Sicherheit beim Eingehen von Risiken.
Und da ist und bleibt der empirische Weg mit einem experimentellen Mindset erfolgsversprechender als ein langfristiger, plangetriebener Ansatz mit Annahmen, die viel zu spät vertestet werden.
Ausprobieren, Lernen, Anpassen!
Crossfunktionale, autonome Teams, effektive Kommunikation, gemeinsame Ziele, Transparenz über Arbeitsfortschritt und gemeinsame Entscheidungen, das Vermeiden von Verschwendung und das schnelle Vertesten von mutigen Ideen zusammen mit dem Kunden; Fokus auf kontinuierliche Verbesserung von innen heraus – auf das Produkt und auf die Arbeitsweise. Das Ganze respektvoll miteinander (und mit den Stakeholdern). Ein experimentelles Mindset. Das selbstbewusste Treffen von Entscheidungen und kleine erste Schritte. Das Eingestehen von falschen Annahmen und gemeinsames Lernen… Die Liste ist endlos.
Die Konzepte, Werte und Prinzipien agiler Arbeitsweisen bleiben relevant. Wie soll das tot sein?
Nenn die Punkte oben wie Du willst – ich werde ein Fan davon sein.